Am 22. Januar 2019 führte die Europäische Metropolregion Stuttgart einen Kongress zur nachhaltigen Mobilität in der Metropolregion durch. Den Kongress organisierten der Verband Region Stuttgart und die Landeshauptstadt Stuttgart zusammen mit den vier Regionalverbänden der Metropolregion sowie mit Kommunen aus den Regionen Stuttgart, Heilbronn-Franken, Ostwürttemberg, Neckar-Alb und Nordschwarzwald.
Der Kongress gab konkrete Impulse zur Verbesserung der Mobilität in der Metropolregion. Er richtete sich vor allem an Vertreter von Gemeinden, Städten, Kreisen und regionalen Gremien und stellte eine Möglichkeit dar, sich untereinander, aber auch mit Vertretern des Landes, Verbänden, Kammern und anderen Institutionen, über Zukunftsfragen der Mobilität auszutauschen.
Die Veranstaltungsdokumentation des Mobilitätskongresses finden Sie hier.
Grussworte, Impulsvorträge und Podiumsdiskussion
Fritz Kuhn
Oberbürgermeister
Landeshauptstadt Stuttgart
Winfried Hermann MdL
Minister für Verkehr
des Landes Baden-Württemberg
Thomas S. Bopp
Vorsitzender
des Verbands Region Stuttgart
Robert Follmer
Bereichsleiter Mobilitäts- und Regionalforschung
infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
Eugen Höschele
Vorsitzender
Regionalverband Neckar-Alb
Jürgen Kurz
Vorsitzender
Regionalverband Nordschwarzwald
Landrat Klaus Pavel
Mitglied der Verbandsversammlung
Regionalverband Ostwürttemberg
Joachim Scholz OB a.D.
Vorsitzender
Regionalverband Heilbronn-Franken
Arbeitsgruppen
Schienen- und Busverkehr
Güterverkehr
Verkehrssteuerung und Datenmanagement
Citylogistik
Inter- und Multimodalität
Mobilität & Stadt- und Ortsplanung
E-Mobilität und Ladeinfrastruktur
Mobilität & Stadt- und Raumplanung
Podiumsdiskussion
Anforderungen an Logistik und Mobilität der Zukunft
Die Digitalisierung ändert Wirtschaft und Industrie bereits heute. Durch Industrie 4.0 und Bedarf für Just-in-Time-Lieferungen entstehen neue Anforderungen an Logistik und Mobilität in den Stadtzentren und in den Regionen. Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Mobilität in der Europäischen Metropolregion Stuttgart? Wie reagieren Unternehmen auf den Wandel?
Johannes Schmalzl
Hauptgeschäftsführer
Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart
Prof. Dr. Tobias Bernecker
Verkehrswirtschaft, Verkehrspolitik
Hochschule Heilbronn
Claus Bürkle
Geschäftsführer
Drees & Sommer
Amadeus Kurz
Division Manager Central Services
Hermes Germany GmbH
Podiumsdiskussion
Möglichkeiten und Herausforderungen von Metropolregionen
Die Gestaltung von nachhaltiger Mobilität ist eine der zentralsten Herausforderungen für Metropolregionen in Deutschland und in Europa. Zusammenarbeit zwischen Akteuren ist gefragt, so dass die Mobilität aller Bevölkerungsgruppen sowie der Transport von Waren umweltverträglich gewährleistet werden können. Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und weiteren Akteuren in einer Metropolregion gestärkt werden? Welche Best-Practice-Ansätze gibt es?
Barbara Bosch
Oberbürgermeisterin
Stadt Reutlingen
Peter Lindlahr
Geschäftsführer
hySOLUTIONS GmbH Hamburg
Klaus Pavel
Landrat
Ostalbkreis
Maria T. Wagener
Referatsleiterin Regionalentwicklung
Regionalverband Ruhr
Europäische Metropolregion Stuttgart
Die Regionen Heilbronn-Franken, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, Ostwürttemberg und Stuttgart sowie die Landeshauptstadt Stuttgart bilden gemeinsam die Europäische Metropolregion Stuttgart. Sie ist nach der Einwohnerzahl die fünftgrößte deutsche Metropolregion. Hier leben 49 Prozent der Einwohner Baden-Württembergs und arbeiten 50 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. 52 Prozent der Wirtschaftskraft des Landes (gemessen am BIP) wird in der Europäischen Metropolregion Stuttgart erzeugt. Gemeinsame Projekte innerhalb der Metropolregion sollen die Position im internationalen Wettbewerb stärken: Dafür findet am 22. Januar 2019 in der Sparkassenakademie Stuttgart ein Kongress zum Thema nachhaltige Mobilität statt. Der Kongress soll zusätzliche Impulse für die Mobilität in der Metropolregion setzen. Mehr Information










Die Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart – Nürnberg ist ein Zusammenschluss aller kommunalen Körperschaften (Städte und Gemeinden mit IC-Anschluss, Landkreise, Regionen) sowie die Industrie- und Handelskammern (IHK) entlang des Schienenkorridors.
Carsharing ist ein zunehmender Trend, der es Kunden ermöglicht, ohne eigenes Fahrzeug flexibel unterwegs zu sein, ohne auf den Komfort verzichten zu müssen. Im Landkreis Calw wird Carsharing mit Elektromobilität verknüpft. Das Unternehmen deer GmbH fördert dort das E-Carsharing im ländlichen Raum und baut eine entsprechende Infrastruktur für die Region Nordschwarzwald auf.
Um einen Beitrag zur E-Mobilität in der Region zu leisten, der Regionalverband Nordschwarzwald auf seiner Webseite Informationen zu Stromtankstellen für E-Autos und E-Bikes in Nordschwarzwald. Um die Region als wachsenden Wirtschaftsstandort zu fördern, benötigt es ein großes Angebot an Mobilität. Zusammengeführte Informationen über die Standorte der Stromtankstellen unterstützen die Zunahme der E-Fahrzeuge. Der direkte Zugriff auf eine Liste erleichtert den Nutzern die Suche und fördert die Anschaffung von E-Fahrzeugen. Dadurch möchte der Regionalverband einen ökologischen Beitrag leisten und das Klima, durch die damit verbundene Reduzierung von CO2-Ausstößen, schützen.
Der Verband Region Stuttgart treibt die Entwicklung von Mobilitätspunkten voran: Das sind zentrale Umstiegspunkte mit besonderen Angebotsstandards, die regionsweit einheitlich sind. So wird das Mobilitätsangebot verbessert, ohne neue Verkehrswege zu bauen. An regionalen Mobilitätspunkten soll man künftig nicht nur in Züge, S-Bahnen oder Busse steigen können, sondern weitere Dienstleistungen und Informationen rund um die Mobilität erhalten. So gehören Taxi- und Carsharingplätze zur notwendigen Ausstattung der Mobilitätspunkte, um das Angebot des ÖPNV zu ergänzen. Besonders interessant sind diese Angebote, wenn man beispielsweise in Tagesrandzeiten ankommt oder das Ziel nicht an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs angebunden ist. Kurzzeitstellplätze aber auch Mobilitätsberatung oder Lademöglichkeiten für Elektroautos oder Pedelecs sowie mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Serviceangeboten für Wartung und Reparatur und runden das intermodale Mobilitätsangebot ab. Alle Elemente sollen dazu animieren, emissionsfrei zum Bahnhof zu kommen, ohne viel Platz auf der Straße und dem Parkplatz in Anspruch zu nehmen.
Das Projekt CeM – Connected Campus with emission-free Mobility der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart hat zum Ziel, ein multimodales Mobilitätskonzept für den Neubau der Fakultät Technik zu entwickeln.
Das fiftyFifty-Taxi bietet eine gute Alternative im ländlichen Raum für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren. Im Ostalbkreis macht die Einführung eines Nachtbusses aufgrund der Struktur des Landkreises keinen Sinn. Daher werden die Jugendlichen am Wochenende nachts mit dem Taxi sicher vor die Haustür gebracht und bezahlen nur die Hälfte. Unternehmen, Vereine und Kreis finanzieren die andere Hälfte des Taxis und die Taxiunternehmen geben 10% Rabatt. Das fiftyFifty-Taxi fährt unbegrenzt innerhalb des ganzen Ostalbkreises und ermöglicht es Jugendlichen auch im ländlichen Raum, in welchem der ÖPNV zumeist sehr gering ausgebaut ist, am Wochenende auszugehen. Bereits seit 15 Jahren fährt es durch die Region und gilt damit als sehr gut integriert und angenommen.
Die ehemalige Strecke der Württembergischen Schwarzwaldbahn wird wiederbelebt. Somit wird der mittlere Bereich der Region Nordschwarzwald besser mit dem Wirtschaftsraum Sindelfingen/Böblingen und der Landeshauptstadt Stuttgart verbunden. Bald sollen Fahrgäste von Calw über Weil der Stadt und Renningen in rund 42 Minuten nach Sindelfingen/Böblingen sowie in rund 60 Minuten in die Landeshauptstadt gelangen.
Immer mehr Menschen bestellen online Waren aller Art und wollen sich dabei taggleich beliefern lassen. Sie haben aber den Wunsch, dass die Wertschöpfung und Lieferung über regional und lokal ansässigen Anbieter erfolgen soll, die ökologisch und sozial verantwortlich handeln. Denn wer heute bei den Global Playern online einkauft, wird zwar bequem bedient – aber Firmen wie zum Beispiel Amazon oder Ebay vermeiden möglichst Steueraufkommen im Bestellerland, benötigen aufwendige Logistikketten und Großlager plus sehr viel Verpackungen für den sicheren Transport.

Das Projekt KOMOBIL2035 untersucht, wie Mobilität auch in Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger gesichert werden kann. Im Fokus von KOMOBIL2035 steht das ehrenamtliche Engagement. Ziel ist es hier, ehrenamtliches Engagement für Mobilitätsangebote auszubauen, um allen Bürgern gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum sicherzustellen.
Öffentlicher Nahverkehr im ländlichen Raum ist abseits der größeren Achsen häufig schwer umzusetzen oder zu finanzieren. Dabei sind auch in kleinen Gemeinden Alternativen zum eigenen PKW gefragt. Eine solche Alternative können sogenannte Bürgerbusse darstellen. Von diesen gibt es im Land Baden-Württemberg
Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) und seine Verkehrsunternehmen treiben die







